Das Wappen der Gesamtstadt Friedrichsdorf
Friedrichsdorf besteht aus vier Stadtteilen, die alle im Wappen vertreten sind. Denn als die Dörfer noch selbständig waren, besaß jedes Dorf ein eigenes Symbol.
Für Friedrichsdorf steht die weiße Rose auf blauem Grund. Der Grund dafür ist, dass einmal die russische Zarin (also die Kaiserin von Rußland) Alexandra Feodorowna die Hugenottenstadt besuchte. Die Familie nannte sie nur „Blanche Fleur“ (frz. Weiße Rose) nach dem Lieblingsbuch der Prinzessin. Um die besonderen Besucher zu ehren, vergab der Landgraf von Hessen-Homburg als Erinnerung Friedrichsdorf als Wappenbild die weiße Rose. Es war übrigens eine Idee des Lehrers der Zarin.
Damals hieß Burgholzhausen nur Holzhausen, obwohl hier tatsächlich einmal eine Burg stand, von der aus die Ritter einen der wichtigsten Wege des Landes bewachten. Also nannte man ab 1939 den Ort Burgholzhausen, um sich von den vielen Dörfern zu unterscheiden, die auch Holzhausen heißen. Und da zu einer richtigen Burg natürlich ein Turm gehört, kam der dann in das Wappen: Golden leuchtet er auf rotem Grund.
In Köppern standen früher am Erlenbach viele Wassermühlen. Schon früh zeigte daher das Ortssiegel ein Mühlrad. Ursprünglich war das Rad silbern, im modernen Wappen tauschte man die Farben, so dass ein rotes Rad auf silbernem Untergrund zu sehen ist.
In Seulberg gab es viele reiche Bauern, die ein Pferd besaßen. Und so kam wahrscheinlich das Hufeisen in das Wappen. Auch hier hat man als Farben Rot und Silber gewählt.